Der Umwelt zu Liebe
Klimaneutrales Schwimmtraining
Wir als Schwimmabteiltung sind uns unserer Verantwortung bewusst und handeln aktiv für eine gesicherte Zukunft.
Jedes Schwimmtraining verursacht CO2-Emissionen, ganz gleich, wie nachhaltig und sparsam gewirtschaftet wird. Klimaschutz bedeutet, alle Emissionen zu erfassen, um sie dann kontinuierlich zu reduzieren und zu vermeiden. Konsequent ist, wer alle unvermeidbaren Emissionen über ein Klimaschutzprojekt ausgleicht. So wird das Training klimaneutral.
Für 80 Prozent der Deutschen ist umweltfreundliches Verhalten ein wichtiges Kriterium bei ihren Entscheidungen, das ergab eine Umfrage zu Klimaschutz und Konsumverhalten der PwC 2015. Das Bewusstsein für Klimaschutz in der Bevölkerung nimmt zu, und viele sehen gerade die Unternehmen in der Verantwortung. Wir sehen uns als gemeinnütziger Sportverein ebenso selbst in der Pflicht zu handeln.
Hintergrund
Die Begrenzung der Umweltschäden und der damit verbundene Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen für die Menschheit seit dem Ende der Eiszeit. Spätestens mit dem klaren und einstimmigen Votum aller 197 Staaten anlässlich der Weltklimakonferenz in Paris ist klar, dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt, und dass wir ganz dringend die durchschnittliche Erhöhung der Temperatur auf unter 2 Grad begrenzen müssen.
Dabei kommen jedem Einzelnen und der Wirtschaft eine entscheidende Rolle zu. Es gilt Verantwortung zu übernehmen, in dem man seine CO2-Emissionen erfasst, die CO2-Emissionen reduziert (Energieefizienz, Erneuerbare Energien.) und die verbleibenden CO2-Emissionen durch den Kauf von Klimazertifikaten kompensiert. Dabei dienen die Zertifikate dazu, Projekte zum Klimaschutz in Entwicklungs- und Schwellenländern finanziell zu unterstützen. Der Weltklimarat hat schlüssig dargelegt, dass die Vermeidung von Emissionen nur 0,6 % der jährlichen Wertschöpfung kostet, während die Beseitigung der Schäden bei einem Weiter-wie-bisher ein Vielfaches kostet.
Grundlagen schaffen
Verantwortungsbewusstsein gilt bei uns als oberste Maxime. Aus diesem Grundverständnis heraus habe wir uns intensiv mit der Entstehung und Reduzierung der CO2-Emissionen durch unsere Aktivitäten und Tätigkeiten, wie beispielsweise die regelmäßige Trainingsdurchführung, Schwimmkurs Abschnitte, Aqua Fitnesskurse, Schwimmwettkämpfe und Veranstaltungen intensiv auseinander gesetzt.
Mit Hilfe einer Vielzahl von Maßnahmen wurden die CO2-Emissionen bereits wesentlich im Rahmen unserer Möglichkeiten reduziert. Denn es gilt der Grundsatz der Vermeidung vor Ausgleich. Zu unseren bisherigen Maßnahmen gehört z.B. die Nutzung von vornehmlich digitalen Medien, nachhaltige Beschaffung von Büro-, Verwaltungs- und auch Trainingsbedarfen, sowie umweltschondner Betrieb der Webpräsenz durch einen lokalen Betreiber, ebenso die Bildung von Fahrgemeinschaften und Umstieg auf Bahnnutzung soweit möglich.
Diese Maßnahmen beziehen aber noch nicht unseren Tätigkeitsschwerpunkt ein: Trainungs- und Übungsstunde im Hallenbad. Der Betrieb, die Wartung und Bereitstellung des Hallenbäder sowie aller notwendigen Voraussetzungen liegt klar bei der Betreibergesellschaft, darauf haben wir keinen Einfluss. Worauf wir Einfluss haben, ist die Wahl unserer Trainingsorte. In diesem Fall haben wir uns für das 2015 neu eröffnete Langwasserbad in Nürnbergs Süden entschieden. Dieses setzt alle modernen Standards um, welche für einen ressourcen- und vorallem energiesparenden Betrieb eines modernen Sporthallenbads möglich ist.
Die im Tagesbetrieb anfallenden Betriebs- und Energiekosten des Hallenbäder verursachenden wesentlichen Anteil an CO2-Emissionen die für unseren Schwimmsporbetrieb, für die wir uns verantwortlich fühlen. Uns ist bewusst, dass für den Schwimmsporbetrieb selbstverständlich viele weitere Faktoren ausschlaggebend sind, für die damit verbundenen CO2-Emissionen, wie beispielsweise individuelle PKW-Anfahrten der Sportler. Diese liegen aber aktuell in einem Bereich der nicht nur von uns alleine getragen werden kann, hierzu benötigt es weitreichendere Unterstützung.
Wir haben somit vorhandes Einsparpotential voll ausgeschöpft. Verbleiben jetzt nur noch die unvermeidbaren CO2-Emissionen, welche wir versuchen werden über Klimaschutzprojekt auszugleichen.
Was bedeutet “klimaneutral”?
Mit dem Begriff der Klimaneutralität werden Prozesse bezeichnet, bei denen das atmosphärische Gleichgewicht nicht verändert wird und in deren Verlauf es nicht zu einem Netto-Ausstoß vonTreibhausgasen kommt. Grundlage für die Beurteilung sind die Ausstöße klimarelevanter Gase, insbesondere CO2. Prozesse werden also als klimaneutral bezeichnet, wenn keine klimarelevanten Gase entweichen, oder bereits ausgestoßene Gase an anderer Stelle wieder eingespart werden.
Da allein der Gesamtgehalt an Treibhausgasen in der Atmosphäre für das Ausmaß der globalen Erwärmung entscheidend ist, können durch Ausgleichsmaßnahmen an anderer Stelle ebenfalls rechnerisch klimaneutrale Prozesse verwirklicht werden. Auch hier sind allerdings eine umfassende Bilanzierung und Kontrolle notwendig, um sicherstellen zu können, dass Emissionen an einem Ort tatsächlich Einsparungen in gleicher Menge an einem anderen Ort entsprechen. Man spricht in diesem Zusammenhang von Klimaneutralität durch Kompensation:
Mittels Klimakompensationen sollen kostengünstig Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt werden können. Dabei wird der Kohlendioxid-Ausstoß an einem Ort durch Treibhausgas-Einsparungen an anderer Stelle wieder ausgeglichen. CO2-Kompensationen wurden zunächst nur für Flugreisen angeboten. Inzwischen wurde die Idee aber auf unterschiedlichste Produkte und Dienstleistungen erweitert:
Mobilität, Produktion, Konsum & Veranstaltungen verursachen den Ausstoß von Kohlendioxid, also CO2. Für jeden Menschen, aber auch für einzelne Veranstaltungen, ganze Firmen oder Aktivitäten kann ein sogenannter CO2-Fußabdruck erstellt werden – eine Bestandsaufnahme der vorliegenden oder zu erwartenden CO2-Emission.
Wir handeln
Die exakten CO2-Emissionen für unsere Trainingseinheiten können wir aufgrund ungenau und nicht bereinigte Betriebszahlen für Energiekosten des Hallenbadbetreibers, nicht genau berechnen. Wir können hierbei nur auf Schätzungen aufgrund der vergangenen veröffentlichten Energie- und Betriebskosten zurückgreifen. Wir haben durchgehend konservativ gerechnet.
Für unsere Kalkulation haben wir eine durchschnittliche Übungseinheit von ca. 45 Minuten mit zusätzlicher Umkleidezeit von ca. 15 Minuten angenommen, welche auch zur Hallenbadbesuchzeit und Nutzung zählt. Weiter haben wir eine durchschnittliche Trainingsdauer von einem typischen 10-stündigen Kursblock angenommen. Als Ergebnis erhielten wir einen ungefähren CO2-Emissionen Wert von 141kg CO2 pro Sportler pro 10 Stunden zu je 45 Minuten Training je Einheit. Das ergibt für eine ganze Übungsgruppe ca. 1.132kg CO2-Emission pro 10-Stunden Kursblock.
Das Kompensationsprojekt
Treibhausgase verteilen sich gleichmäßig in der Atmosphäre. Es ist deshalb sinnvoll, die Emissionen dort zu vermeiden, wo die Kosten am geringsten sind. Zudem tragen Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern zur Verbesserung der ökonomischen, sozialen und ökologischen Situation bei und unterstützen die Realisierung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Für Schwellen- und Entwicklungsländer ist der Emissionshandel ein wesentlicher Treiber für den Transfer sauberer Technologien und einer nachhaltig ausgerichteten wirtschaftlichen Entwicklung.
Deshalb haben wir uns entschlossen, durch die regelmäßige Spende an Klimaprojekte von der weltweit besten und verlässlichsten Organisation “atmosfair“, die Emissionen unserer Schwimmbetriebe bereits heute zu kompensieren.
atmosfair Klimaschutzprojekte sparen nicht nur CO₂, sondern fördern auch nachhaltige Entwicklung durch Technologietransfer und Armutsbekämpfung.
Aktuell erbringt atmosfair 90 % der CO₂-Einsparungen nach dem CDM Gold Standard, dem strengsten verfügbaren Standard für Klimaschutzprojekte. atmosfair entwickelt auch Kleinstprojekte nach Gold Standard Microscale, um neue Technologien und Länder zu erschließen, in denen die Voraussetzungen für größere Projekte noch nicht gegeben sind. Diese Projekte werden nie mehr als 10 % der von atmosfair erbrachten Einsparungen ausmachen.
Wie Sie unterstützen können
Für jeden von uns angebotenen Kurs, kompensieren wir 1.480kg CO2-Emissionen. Dabei handelt es sich um eine höhere Menge, als wir ursprünglich kalkuliert haben. Wir wollen damit unser Ziel, den CO2-Fußabdruck unserer Trainings neutral zu gestalten, sicher erreichen.
Sie können uns dabei unterstützen. Für jeden Kursplatz den Sie bei uns online buchen, haben Sie die freiwillige Auswahlmöglichkeit, Ihren ausgesuchten Kursplatz klimaneutral zu erwerben. Dies berechnet einen Aufpreis auf die Kursgebühr, welche in die Gesamtausgleichssumme mit einbrechen werden und zu Kursbeginn Spenden. Sie helfen damit der Umwelt und uns, unseren gemeinnützigen Zweck noch besser durchzuführen.
Wussten Sie…
- …, dass jede Google-Suchanfrage ca. 10g CO2-Emissionen erzeugt?
- …, dass jede durchschnittliche WhatsApp-Textnachricht ca. 7g CO2-Emissionen erzeugt?
- …, dass ein ca. dreiminütiges Youtube ca. 142g CO2-Emissionen erzeugt?
- …, dass eine E-Mailnachricht ca. 2g CO2-Emissionen erzeugt?
- …, dass ein Kühlschrank pro Jahr ca. 100kg CO2-Emissionen erzeugt?
- …., dass ein Jahr Autofahren (Mittelklassewagen 12.000km) ca. 2.000kg CO2-Emissionen erzeugt?
- …, dass das klimaverträglicher Jahresbudget an CO2 pro Person 2.300kg beträgt?
- …., dass aktuell jeder Mensch in Deutschland pro Jahr für ca. 11.000kg CO2-Emissionen verantwortlich ist?